Das sinnlose Anhäufen von Wissen
Das gegenwärtige Bildungssystem besteht zu 80 Prozent aus dem Auswendiglernen von Faktenwissen und basiert damit auf einem phänomenalen Irrtum:
Die isolierte Anhäufung von Wissen, die nicht an konkrete schöpferische Ziele gebunden ist, ist vollkommen überflüssig.
Schöpferische Ziele stellen das Wissen, welches nötig ist sie zu erreichen, vollkommen mühelos zur Verfügung.
Der Mensch aber hortet Wissen und stopft sich die Birne damit zu, die dadurch mit lauter überflüssigem Kram überlastet wird, den man eigentlich gar nicht braucht.
Fast jeder Mensch, der studiert hat, weiß in aller Klarheit: Nahezu nichts aus meinem Studium kann ich im Beruf gebrauchen und was ich im Beruf brauche, habe ich nicht im Studium gelernt. OK. Jeder weiß das. Und warum tut mans dann trotzdem?
Hierbei ist noch ein weiterer Irrtum im Spiel:
"Der Mensch ist neugierig und versucht einfach alles, was es an Wissen zu erwerben gibt herauszufinden."
Auch das stimmt nicht. Es sieht in der Wissenschaftslandschaft vielleicht so aus, aber tatsächlich ist diese Wissenschaftslandschaft vor allem ein Jagen nach Ruhm und wissenschaftlicher Anerkennung. Das ist der eigentliche Antrieb - nicht Neugier.
Gut. Aber wenn der Mensch nicht neugierig ist, was ist er dann?
Der Mensch ist ein Schöpfer!
Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild.
Das bedeutet nicht, dass Gott auch einen Mund und eine Nase hat, sondern es bedeutet, dass Gott dem Menschen die gleichen schöpferischen Fähigkeiten mitgab, die er selbst besitzt.
Der Mensch erschafft.
Und während er erschafft und seine schöpferischen Ziele verfolgt, erwirbt er vollkommen mühelos Wissen und Fähigkeiten.
Abseits konkreter schöpferischer Ziele kann man sämtliches Wissen und sämtliche Fähigkeiten getrost vergessen.
Das Streben nach Wissen, abseits konkreter schöpferischer Ziele ist wieder eine jener vollkommen überflüssigen Anstrengungen.
Und das Anhäufen von Wissen ebenso.